Kosten für Winterräder auf Stahlfelgen

  • Na das ist doch mal eine Ansage - danke!


    Wie fandest Du die Goodyears auf trockener Straße vom Abrollgeräusch her? Ich bin selbst noch nie Ganzjahresreifen gefahren, und ich mache immer 3 Kreuze, wenn die Winterreifen endlich wieder runterkommen, weil sie vom Laufgeräusch her doch deutlich lauter sind als Sommerreifen. Beim letzten Wechsel habe ich den Reifenmenschen dann schon darum gebeten, dass er zusehen soll, ob er das spezielle Conti-Modell bekommen kann, das ich vorher als noch am ehesten laufruhig recherchiert hatte. Da es bei mir ein Firmenwagen ist, bin ich da leider immer drauf angewiesen, was von Sixt übernommen wird, aber beim Thema Reifen lassen sie sich glücklicherweise nicht lumpen und tragen die Kosten für Premiummodelle. Und mit denen war es dann auch schon etwas besser, aber trotzdem immer noch ein deutlich hörbarer Unterschied zu den Sommerreifen, die ich jetzt seit 1 Woche wieder drauf habe.


    Ich vermute mal, diese Ganzjahresreifen werden dann vermutlich vom Geräusch her irgendwo in der Mitte liegen, so wie sie ja ganz allgemein bei allem eben einfach ein Kompromiss sind.

    2008 Allure 120 VTi Automatik Perla Nera schwarz, Kunstleder/Stoff schwarz, Sitzheizung, Panorama-Glasdach, Heck-/hintere Seitenscheiben getönt, Park-Assist, Navi, DAB (SMEG+), HiFi-System
    Zubehör: Nabenabdeckungen pink, Einstiegsleisten beleuchtet, Duftspender, Ladekantenschutz Edelstahl

  • Hallo Poldi,


    Danke für die ausführliche Erklärung.


    Ich habe noch im Hinterkopf, dass man früher im Winter schmalere Reifen aufgezogen hat
    als im Sommer. Mein Golf, Bj. 78 oder so, hatte im Sommer 155er und im Winter 145er Reifen,
    damit sie nicht so breit sind und auf Schnee weniger rutschen.


    Gilt das heute auch noch so, oder ist das vernachlässigbar?

  • Es gibt da unterschiedliche Meinungen. Fakt ist, dass der schmalere Reifen im Schneemehl nicht so schnell aufschwimmt. man merkt das aufschwimmen am schlechten Lenkverhalten und stark schwindender Bremswirkung. Die breiteren Reifen haben dagegen mehr Fläche und damit mehr Grip und Seitenhalt - solange die Schneedecke halbwegs fest ist. Bei viel Neuschnee und Schneemehl sind die dünnen aber eindeutig besser.


    Leider kann man ja nicht dreimal die Woche wechseln...

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    Seit 20.06.2013 über :thumbup: 157 tkm :thumbup: zufrieden im Allure - eHDI 92PS - Start/Stop - Reserverad - Trennnetz - Sitzheizung - CD (weitgehend unbenutzt) und Radstand Fahrradinnenträger jetzt nur noch gelegentlich unterwegs.

  • Danke für die Erklärung.


    Schnee gibt es bei uns seit zwei bis drei Jahren kaum noch.
    Wenn es schneit, dann ist das Regen, der in Schnee übergeht und dann am
    nächsten Tag wieder taut und zu Matsch wird. Untendrunter ist manchmal
    eine Eisschicht, an die hatte ich gedacht, als ich vom Rutschen schrieb.
    Dafür wären dann aber auch die breiteren Reifen besser, die auf geschlossener
    Schneedecke mehr Grip haben. Richtig verstanden?

  • Naja... Schnee / Schneematsch auf Eis ist eine ganz böse Mischung solange das Zeug noch nicht festgefrohren ist. Ich denke, dass da nur "gaaanz vorsichtig" fahren hilft. Der Reifen würde ggf. Grip mit dem Schnee aufbauen und dann sammt Schnee ohne halt auf dem Eis lusitg davonschlittern. Lenken und Bremsen ist dann nur noch virtuell möglich - sprich: kann man sich sparen.


    Eine festgefrohrene Schneedecke bei mindestens -8/9° ist dagegen beim Fahren fast so gut wie Asphalt (wenns wärmer ist, hat man nirgends richtig Halt). Und da ist dann der moderne breitere Reifen wieder besser. Und ohne ABS kommt man dann auch besser um die Ecken und zum stehen. Leider schaltet sich das ABS ab einer bestimmten Geschindigkeit wieder selbst ein (so ab 60 kmh ?).

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  • Wenn ich im Winter 60 fahre, ist normalerweise geräumt.
    Über Eis und Schnee fahre ich in der Regel nicht schneller als 30 bis 50.


    Ja, ich bin das immer, die da vorne alles aufhält, jetzt habe ich mich geoutet. :568:

  • Auf festem Schnee kann man normal um die 80 fahren (manchmal auch schneller) ohne abzufliegen.

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  • poldi:


    Das ist prinzipiell richtig, leider merkst du beim Frontantrieb aber nicht wenn es überraschend
    unter dem Schnee glatt wird, erst wenn du abfliegst (schlimmstenfalls).
    Da war der Heckantrieb sensibeler, da hat das Auto dann angefangen leicht zu schwingen
    und hat dich "vorgewarnt".
    Ich habe jetzt auch noch keine Erfahrungen inwieweit moderne Assistenzsysteme
    (ASR, Grip Control) dann noch wirksam eingreifen können?
    (hatte ausser ABS noch nichts in meinen anderen Autos)

    Peugeot 2008 Allure, schneeweiss, 120 VTI, Grip Control, Panoramadach, Kunstleder Oxford schwarz, Einparkassistent, DAB, JBL Soundsystem, Trennnetz, 17 Zoll Eridan mit Good Year 4 Seasons ...und immer noch sehr zufrieden damit :thumbup:

  • Ich schrub ja extra: Bei festem Schnee. Da geht auch noch mehr, ohne abfliegen. Wenn Eis dazukommt, mit Puverschnee drauf womöglich, ist das dann nicht lustig. Auch Schneewehen und Schneemehl sind keine guten Begleiter (langsam fahren, runter schalten und ordentlich Drehzahl) - wer stehen bleibt verliert.


    Allerdings große Warnung an alle experinentierfreudigen: Zu schnell ist zu schnell. Da hilft dann keine Elektronik und kein Bremsen!


    Kannste alles vergessen mit den Helferlein auf verscheiten Straßen. Die verführen nur dazu die Grenzen der Physik zu ignorieren. Wenn die Physik am Ende ist, kann man machen was man will: Es geht sowieso dahin, wo es hingehen soll - was leider of nicht die beabsichtigte Richtung ist. Am besten ABS etc. auf Schnee und Eis abschalten und driften lernen (das elektronische Zeugs reagiert entweder nicht oder gleich zu heftig wenns richtig glatt ist). Bei den wenigsten modernen Autos kann man das allerdings wirklich dauerhaft abschalten.


    Ohne Helferlein bekommt man ein Gefühl dafür, wohin der Wagen wegdreht. Man sollte sowieso (Parkplatz, Übungsplatz) mal ausprobieren, wann der Wagen ausbricht, wohin er will und ob / wie man ihn ggf. wieder abfangen kann. Allgemein gilt: Wer gut ohne heftige Lenk- und Bremsmanöver fahren kann, kommt auch gut über den Winter. Ist ein bischen wie Bootfahren. Es driftet ein wenig weg und es dauert alles etwas länger.

    • Der 306 break z.B. hat den Hintern weggedreht. Bremsen und Gasgeben war beides schlecht: Ergo niemals so schnell fahren, dass er wegdreht, ist nicht beherrschbar. Das gilt für sehr viele Kombis, die einfach hinten zu weit überhängen.
    • Der 308 SW dagegen ist über die Vorderräder gerutscht, hat sich kaum gedreht und hat das auch rechtzeitig (durch leichtes schieben) angekündigt. Da konnte man recht gut bis zur Abfluggrenze ranfahren. Allerdings setzte hier das ESP manchmal recht unvermittelt und rabiat ein, was auf Schnee und Eis nicht so gut kommt.
    • der 206 CC und der 207 CC sind entgegen vielen "Berichten" ganz gute Winterfahrzeuge, drehen beide kaum (nur wenn man es übertreibt) und lassen sich durch das langsam einsetzende Schieben über die Vorderräder auch noch ganz gut beherrschen. Was mit den Kabrios nicht gut geht ist allerdings ernsthaft im Schnee Bremsen, was ja ohnehin keine gute Idee ist sich aber manchmal nicht vermeiden lässt. Da macht sich das Gewicht im Heck doch bemerkbar.
    • Beim 2008 setzt das ESP spät ein, was das ESP als Rutschwarner unbrauchbar macht (wozu es bei den CC's und dem 308SW durchaus dienen konnte). Vorteil ist aber, dass die Traktion besser ist (das ESP lässt die Räder leicht durchdrehen) und die Lenkeingriffe im Grenzbereich nicht so krass ausfallen. Insgesamt der genügsamste Fronttriebler, den ich bisher kennengelernt habe.

    Heckantrieb kenne ich nur vom 1-er BMW. Mittlere Katastrophe im normalen Winterbetrieb. Sicher gehen enge Serpentinen damit besser, aber geradeausfahren oder normale Mittelgebirgsstraßen gehen nicht so gut.
    Mit unseren 4*4 Subaru und Suzuki kann man gar nichts falsch machen. Die gehen gut 20 kmh schneller als die Fronttriebler im Schnee zu bewegen (und so schnell traut sich der normale Mitteleuropäer gar nicht). Und wenn die mal rutschen, braucht man eigentlich nur Gas geben und die fangen sich wieder.

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  • Zitat

    Mit unseren 4*4 Subaru und Suzuki kann man gar nichts falsch machen. Die gehen gut 20 kmh schneller als die Fronttriebler im Schnee zu bewegen (und so schnell traut sich der normale Mitteleuropäer gar nicht). Und wenn die mal rutschen, braucht man eigentlich nur Gas geben und die fangen sich wieder.


    Dazu fällt mir folgender Satz ein: "Allrad hilft beim Bremsen nicht!" :P