Lebensgefährlicher ESP-Fehler.

  • Es spricht ja auch keiner von einem Seriefehler, nur wenn ein so gravierender Fehler auftritt,
    der sich zudem noch lebensgefährlich auswirken kann, dann tue ich dies erst einmal kund!
    Ich glaube das eine solche Information nicht weniger wichtig ist als die bisherigen hier
    beschriebenen Mängel.
    Auch das ist ein Weg, bei dem eine Serien-Häufung recht schnell auffallen würde. Schneller
    aber würde die globale Fehlerbeschreibung und Mängelliste des jeweiligen Herstellers zu
    einem Rückruf führen.
    Das alles, beruhigt dich aber erst einmal nicht sonderlich, wenn es dir oder deiner Familie
    bei einem gerade erst erworbenen Fahrzeug widerfährt.
    Selbst, wenn es hoffentlich kein Fehler ist der gehäuft auftreten wird.

    Alt: 2008 Active 82 VTi, Spirit-Grau, Navi,City-Paket, Sitzheizung, Notrad, Stoff-Tokyo-Schwarz, Winter- und Sommerreifen (auf Stahl).
    Neu: 2008 Allure e-HDI 115 Start & Stop, Spirit-Grau, Navi, Grip-Control, Notrad und jede Menge Spaß inne Backen :thumbup:

  • Es ist auf alle Fälle wichtig, dass du uns hier informiert hast (Danke!)


    Sollte das Problem tatsächlich mehrmals beim 2008 auftreten, wird dieser Thread wohl im Internet gefunden werden und andere betroffene können sich melden.


    Ich vermute aber auch eher einen Einzelfall.


    Auf alle Fälle: Gut dass euch nichts passiert ist!

  • Ich will mir garnicht vorstellen, was bei den vielen elektronischen Helferleins einen alles wiederfahren kann. Wir wollen alle diese nützlichen Fahrassistenzsysteme, weil sie uns Hilfe geben und Unfälle vermeiden sollen. Leider ist die Kehrseite, dass bei einer Fehlfunktion uns Angst und Bange wird, weil das Auto selbsständig etwas macht was nicht von uns aus gesteuert oder kontrolliert wird.


    Ob das nun die Vollbremsung, der Ausfall der Lenkung, das völlige Versagen der Bremsen oder sogar das von Geisterhand getretene Vollgas ist, alles in heutigen Fahrzeugen ist elektronisch überbrückt und kontrolliert von einer Zentraleinheit. Klar verpasst uns das einen Schock.


    Es sind und bleiben Maschinen denen wir, solange wir darin sitzen eigentlich völlig ausgeliefert sind. Ich hoffe inständig du und deine Familie können das Vertrauen der heutigen Fahrzeugtechnik zurück erlangen. Weil eines muss klar sein, dass ist kein Peugeot typisches Problem, sowas kann einen mit jedem PKW passieren.


    Wie alle schon geschrieben haben, ist deiner Familie zum Glück nichts passiert was diesen Vorfall keines Falls mildern soll, aber die Unversehrtheit deiner Lieben ist hier erstmal das Wichtigste alles andere ist ersetzbar.


    Wünsche eine schnelle Reparatur und das deine Familie sowas nie wieder erleben muss.

    2008 Active 120 Vti Schaltgetriebe Schneeweiss Citypaket Klimaautomatik 16" Alufelgen Notrad Navigation Polster Tokio Schwarz
    Bestellt: 18.02.2014 Produziert: KW20 Übergabe: 27.05.2014

  • Falls man der Meinung ist, tatsächlich einen gefährlichen Serienfehler gefunden zu haben, sollte man übrigens in erster Linie kein Internetforum darüber informieren (das sicher auch), sondern die zuständigen Behörden.


    Natürlich sollte man sofort ein Internet-Forum informieren. Wir sind hier inzwischen mit mehreren Ländern vertreten. Es würde sich sofort rum sprechen, wenn sich der Fehler woanders wiederholt. Ich bin aber auch ziemlich sicher, dass dies eine einmalige Fehlfunktion war, die hoffentlich schnell und ein für allemal behoben werden kann. Ich habe noch nie gehört, dass jemandem sowas passiert ist.
    Bitte weiter berichten, was in der Werkstatt gemacht wird.

  • Der Fehler soll laut Protokoll beim Bremskraftschalter liegen. Dieser habe ein falsches
    Signal gegeben und das hat zu der Vollbremsung des Bremsassistenten geführt.


    Lange Rede, gar keinen Sinn! Der Meister kann es sich auch nicht wirklich erklären, weil
    ein solcher Fehler bis dato scheinbar noch nicht aufgetreten ist. Auch warum ein
    solcher Schalter vorab ein Problem mit der ESP anzeigt, konnte er nicht nachvollziehen.


    Kuxi


    Aufgrund der Bedeutung des Problems solltest du deine Werkstatt drängen, unbedingt eine schriftliche Stellungnahme der Peugeot-Zentrale anzufordern. Denn schließlich handelte es sich um einen Ausfall mit möglicherweise dramatischen Konsequenzen. Ich finde, auch die zuständige Entwicklungsabteilung in Frankreich muss von Köln aus über dieses Ereignis in Kenntnis gesetzt werden.


    Ich schätze dieses Forum sehr als unabhängige Plattform von uns 2008-Fahrern. Schließlich wollen wir nicht nur ein modernes und ökonomisches, sondern vor allem auch sicheres Fahrzeug. Daher habe ich deinen Beitrag sehr begrüßt, wenngleich er mir auch einen großen Schrecken eingejagt hat. Da ein Forum auch durchaus die Kaufentscheidung potentieller Interessenten beeinflusst, erhoffe ich mir, dass Peugeot reagiert und vollständig aufklärt.


    Dir allseits gute Fahrt!


    Der Lipa

    ===================================================================================
    Peugeot 2008 Allure 1,6l e-HDI 92 EGS6, Perlmutt Weiß metallic, Panoramadach, Navi, Parkassist;
    bestellt am 27.08.13, geliefert 20.12.13;

  • Hallo


    Möchte euch hier mal einen Aktuellen Artikel Posten, der sollte einem zu Denken geben...


    Hacker zielen auf Autos ab
    von Philipp Stirnemann - Neue Autos sind fahrende Hightech-Geräte. Sie haben die Rechenleistung von Heim-PCs, sind aber kaum gegen Angriffe geschützt. Das mache sie für Hacker attraktiv, warnen Experten.


    Einparkhilfen, GPS, vollautomatische Steuerung: Des Menschen liebstes Fortbewegungsmittel wird immer sicherer – sollte man meinen. Weit gefehlt, warnen Sicherheitsexperten. Viele Lenker seien sich nicht bewusst, dass sie sich täglich hinter das Steuer wahrer Hightech-Computer setzen. Durch die zunehmende kabellose Vernetzung werden die Wagen je länger, je mehr zu fahrenden Smartphones oder Tablets – und damit zu potenziellen Zielen für Hacker.
    BildstreckenDas iPhone im Auto
    Eines der grössten Probleme «vernetzter» Autos ist, dass ihr Innenleben auf veralteter Technologie aufbaut und ein erhöhtes Sicherheitsrisiko darstellt. Die Grundarchitektur stammt aus den 1990er-Jahren, als Auto-Computer noch nicht mit dem Internet verbunden und damit sicher genug waren. Heutigen Sicherheitsanforderungen genügen sie aber bei weitem nicht mehr.
    Wie ein zentrales Nervensystem
    Allein für Lenkung, Beschleunigung und Bremsen werden, je nach Modell, 50 bis 100 kleine Rechner benötigt,wie CNN Money auf seiner Website schreibt. Sie erfordern keine Authentifizierung, um zu funktionieren, weshalb sie auch nicht feststellen können, ob ein Befehl tatsächlich vom Fahrer kommt. Ein solcher könnte genauso gut von einem Aussenstehenden gesendet worden sein. Der den Autos zugrunde liegende Computer-Code nach heutigen Standards steinzeitlich, vergleichbar mit Ein- und Ausschaltern industrieller Anlagen und demzufolge einfach zu manipulieren. Zudem sind alle elektronischen Teile eines Autos über ein zentrales System miteinander verbunden. Erhält man Zugriff auf eines davon, kann man jedes andere erreichen.
    «Das Protokoll und die internen Teile eines Autos sind nicht darauf ausgelegt, mit irgendetwas verbunden zu werden», erklärt Forscher Joe Klein vom Sicherheitsunternehmen Disrupt6gegenüber CNN.
    Ins gleiche Horn bläst Ed Adams von Security Innovation, einer Firma, die unter anderem die Sicherheit von Autos testet. «Die Autohersteller haben sich von der heutigen Zeit abhängen lassen», sagt der Sicherheitsexperte dem US-Sender. «Sie hinken hinterher. Die Software eines Autos verfügt niemals über die gleichen Sicherheitsstandards wie beispielsweise eine Bank-Applikation oder Microsoft-Programme.»
    «Jedes Auto kann gehackt werden»
    Dabei spielt es keine Rolle, wie teuer oder günstig der Wagen ist. «Es ist lediglich eine Frage von Aufwand und Können des Hackers», erklärt IT-Experte Chris Valasek gegenüber «Auto Motor und Sport». Er, selbst Hacker, fordert deshalb mehr Datensicherheit im Auto und warnt: «Ich bin der Meinung, dass Autohersteller Zeit dafür verwenden sollten, ihre internen Netzwerke abzusichern, um sie vor externen Angriffen zu schützen.»
    In die Schlagzeilen war Valasek letztes Jahr geraten. Ihm war es gelungen, die Elektronik eines Toyota Prius zu manipulieren. So konnte er nicht nur sämtliche Anzeigen nach Belieben verstellen, er war sogar er in der Lage, das Auto per Laptop fernzusteuern.
    IT-Experte und Hacker Chris Valasek hackt einen Toyota Prius. (Video: Youtube/Forbes)


    Externe Schnittstellen wie Telematik, Wi-Fi und Bluetooth bieten Hackern ein Einfallstor, um auf die gesamte Elektronik eines Wagens zuzugreifen. «Immer, wenn die Möglichkeit geschaffen wird, von aussen mit dem Auto zu kommunizieren, ist dies ein Thema für Hacker», erklärt Valasek. Da die Technik von Menschen entwickelt worden sei, könne kein Auto komplett abgesichert werden. «Menschen machen immer Fehler. Wir hoffen aber, dass der Hackerbericht über den Toyota Prius die Hersteller alarmiert und eine Debatte über Datensicherheit im Auto anregt.»

    Peugeot 2008 Allure, perla nera, 120 VTI, Grip Control, Panoramadach, Kunstleder Oxford schwarz, Einparkassistent,Navi, scheiben dunkel getönt, 16" Räder mit Good Year 4 Seasons

  • Hallo Larry,
    von der Möglichkeit des Hackens der modernen Elektronik in Pkw hatte ich auch schon mal gehört. In meiner Verwandschaft ist ein Spezialist, der sich beruflich mit der Ausstattung von elektronischen Systemen und "Helferleins" für die modernen Pkw unterschiedlicher Hersteller beschäftigt. Mit ihm werde ich mich mal bei Gelegenheit über das Thema unterhalten und dem Forum ggf. dann berichten.
    Bedenklich ist das kranke Treiben mancher Hacker dennoch.

    Bestellt: 24.01.2014; Lieferung: 13.05.2014; Übernahme: 16.05.2014; Verbrauch aktuell: 5,0 Ltr/100km (07.04.16)
    Allure HDi 115 Stop & Start, Artense Grau, Grip-Control + 17 ", Park Assist, Notrad, Sitzheizung, AHK abnehmbar

  • Nochmal zu der Vollbremsung.


    Also kurz gesagt: Wenn das ESP Lämpchen angeht, da Fehlfunktion. Erstmal direkt in die Werkstatt?
    Wäre die Vollbremsung verhindert worden, wenn man das ESP vorher ausgeschaltet hätte? (kann man das überhaupt?)


    Gruß Daniel

  • Da der ESP "Schalter" ja auch nur ein Taster für den Bordcomputer ist... Sehr unangenehm, wenn man drüber nachdenkt, von was man da so tagtäglich abhängig ist. ?( Bliebe im Zweifel ja nur stehen bleiben und abholen lassen.


    Der Trost ist ja vielleicht, dass meist die Elektronik besser und schneller ist als unsereins. Nur wenn sie dann mal spinnt, ist eben besser man ist nicht direkt dabei.

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    Seit 20.06.2013 über :thumbup: 157 tkm :thumbup: zufrieden im Allure - eHDI 92PS - Start/Stop - Reserverad - Trennnetz - Sitzheizung - CD (weitgehend unbenutzt) und Radstand Fahrradinnenträger jetzt nur noch gelegentlich unterwegs.

  • Mahlzeit.


    Wenn ich solche "Experten", wie Larry sie in seinem Posting anführt, reden höre, wird mir immer ganz schlecht:
    Richtig ist, das die in Autos verbaute Elektronik aus den 1980er/1990er-Jahren stammt - das macht sie aber nicht per se "anfälliger" für Hacks, eher im Gegenteil. Ausserdem sind die Multimedia- und Navigationssysteme vollständig logisch und physisch von den für die Fahrzeugüberwachung/-steuerung benötigten Systemen getrennt. Selbst wenn also jemand das WLAN-Signal einer S-Klasse knacken kann, hat er damit noch lange keinen Zugriff auf die Fahrzeugelektronik an sich. Über das geknackte WLAN-Signal kann er sich von außen auch keinerlei Zugriff darauf verschaffen.


    Der sog. "Hack" des Prius ist eigentlich ein Witz, dafür ist physischer Zugang zum Fahrzeug nötig und wenn ich den habe, kann ich alles mit einem Auto anstellen - egal, ob ich nun die Elektronik manipuliere oder direkt die Bremsleitung durchschneide. Und ein "Hack" ist es auch nicht wirklich, es zeigt nur, was mit heutigen Diagnosewerkzeugen in jeder Werkstatt möglich ist.


    Der für die in den Fahrzeugen zur Kommunikation der Komponenten untereinander benötigte CAN-Bus ist ein standardisiertes System, dessen Spezifikationen sich problemlos im Internet nachlesen lassen - ein Rechner mit entsprechender Schnittstelle und Software kann darüber alles auslesen und einen gewissen Teil auch manipulieren. Das ist kein "Hacking", das ist das täglich Brot der Mechatroniker. Aber wie bereits erwähnt: Dazu ist direkter Zugang zum Fahrzeug nötig, per WLAN, Bluetooth etc. besteht darauf keinerlei Zugriff (gut, in gewissen Situation rein lesend, weil benötigt).


    Ich teile die Bedenken, dass mehr Elektronik mehr Probleme verursachen kann (wie hier geschehen), aber im großen und ganzen löst sie deutlich mehr Probleme, als dadurch enstehen. Und die Panik des "gehackten" Autos halte ich für überzogen, da wird viel Mist erzählt und angenommen und der Fortschritt als "neumodisches Teufelszeug" abgetan.


    Cheers,
    Joerg