Beiträge von poldi

    Zwei Dinge:


    Der Vergleich Diesel - Benzin berücksichtigt oft wesentliche Dinge nicht, die das Ganze schnell kippen können:

    • Der Unterschied im Preis pro Liter wird oft optimistisch mit 15 oder gar 20 Cent angenommen. In der Realität ist dem aber oft nicht so.
    • Werkstattkosten sind beim Diesel oft höher.
    • Diesel sind schwerer und haben oft größere Räder und stärkere Bremsen, was beim Ersatz ins Geld geht.
    • Man sollte auch die geplante Gesamtlaufleistung im Auge behalten. Was einem keiner sagt: Der Rußpartikelfilter muss irgendwann raus, was viel Geld kostet.
    • Die teilweise erheblichen Unterschiede in der Versicherung werden oft ignoriert. Das sind z.T. ganz andere Beträge, als bei der Steuer - zumal wenn Vollkasko im Spiel ist.
    • ...

    Zum 1.6 Diesel:


    Das ist wohl einer der am längsten (weit über 10 Jahre) und in riesigen Stückzahlen gebauten Motoren überhaupt. Das Werk, für maximal 10.000 Stück je Tag ausgelegt, kam sehr schnell an die Grenzen, so dass schnell erweitert werden musste. Der Motor läuft in vielen Modellen von Peugeot/Citrön, Mazda, Ford, Volvo, BMW,... Ich wüsste nicht, das da - im Verhältnis zu den ungeheuren Stückzahlen - irgendwo mal ernsthaft Turboprobleme aufgetreten wären. Was es gab, waren Probleme mit Notbetrieb (die Elektronik schaltet den Turbo vorsorglich ab) bei neuen Motoren, die viel Vollgas gefahren sind. das hat sich aber nach ein paar Tausend km weggeschliffen.


    Eher gab es früher gerne Ärger mit den 1.6 l Benzinern, die teilweise erheblichen Ölbedarf (fast wie VW Motoren) hatten und wegen aller möglicher Meldungen stehen geblieben sind. Gerne sind die auch mal unvermittelt (auch bei Vollgas) einfach ausgegangen.

    Wie man es eigentlich erwarten würde. Im 207CC haben wir 120 tkm runtergeschrubbt, ohne dass etwas am Leder gewesen wäre. Wenns in der prallen Sonne steht, hat man halt ein Handtuch dabei. Wobei mich das heiße Lenkrad oft mehr gestört hat, als die Sitze.

    Auch im Vergleich mit den Preisen von vor einigen Jahren. Die Autos von Kleinwagen bis Mittelklasse sind heute fast doppelt so teuer, als zu DM Zeiten. Allerdings ist auch viel an Technik und Luxus hinzugekommen, das es eben damals gar nicht gab. Ist auch alles irgendwie nachvollziehbar. Nur haben sich leider die Einkommen der Zielgruppe nicht gleichermassen erhöht...


    Ich habe ja einen aus der Vorproduktion gekauft - noch vor der offiziellen Vorstellung in D. Das scheint auch eine ganz gute Wahl gewesen zu sein. Bei den als Vorführwagen für ein neues Model vorgesehenen Fahrzeugen wird wohl allgemein etwas genauer hingesehen.


    Die Sachen die wir bisher hatten waren durch andere Verkehrsteilnehmer (Auffahrer) und Splitt einer Baustelle (Frontscheibe) bedingt.

    Manche sind da große Meister im Unterbieten. Ich bin ja schon zufrieden, wenn vorne nicht die 6 steht. Da ich ja immer Bergauf-Bergab und Autobahn (auch jenseits von 160) unterwegs bin, geht das auch in Ordnung. Versuche, durch "rollen" und "schleichen" in die Nähe der 5,0 oder gar darunter zu kommen, sind kläglich gescheitert (mehr als 0,3 l Einsparung sind nie rausgekommen). Berghoch brauchts nun mal Kraft. Was ich aber festgestellt habe ist, dass es eine Drehzahlgrenze gibt, die so bei ca. 3200 U/min zu liegen scheint. Ab der aufwärts steigt der Verbrauch dann ernsthaft an.

    Früher gab es mal Schwimmer im Tank. Leider haben die oft mechanisch versagt und bei den heutigen komplexen Tankformen wäre die Übersetzung der Höhe in das passende Volumen auch schon ein mechanisches Meisterwerk. Also macht man das elektrisch und hinterlegt eine kleine Formel für das Tankvolumen je Füllhöhe nebst diversen Eckdaten für die Berechnung und Prognose des erwarteten Verbrauchs. Wer öfter mal unterschiedliche Fabrikate bewegt, kann feststellen, dass da offenbar ganz verschieden mit den Messwerten umgegangen wird. Einige Anzeigen orientieren sich stoisch an längeren Fahrintervallen, andere gewichten den momentanen Verbrauch halt höher. Je höher der momentane Verbrauch gewichtet wird, desto eher schwankt die Anzeige. Kann man gut beobachten, wenn man über einen Alpenpass fährt. Auf der Abfahrt nimmt die Reichweite plötzlich gar nicht mehr so recht ab, oder steigt sogar wie von Geisterhand.


    Im Übrigen stimmt die Verbrauchanzeige auch nicht, wenn man das mit der getankten Menge abgleicht. Mach dir mal den Spass und vergleiche über einen längeren Zeitraum dass, was der Bordcomputer ausspuckt mit den Zettelchen, die dir die Tankstelle aushändigt. Einer muss sich dabei verrechnet haben... Oder gar beide? Was ist mit der zulässigen Eichabweichung für Tanksäulen? Wer weiß schon, dass die satte 10% beträgt?


    Fragen über Fragen...

    ...


    PS: Die Aussage von poldi ein paar Postings weiter oben, dass die Verbrauchsanzeige nur korrekt funktionieren würde, wenn man volltankt, ist natürlich Unsinn. :rolleyes: :D

    Dann lass dir doch mal die Funktionsweise der "Messung" mal von einem Fachkundigen erklären. Es ist im Wesentlichen eine Simulationsrechnung, bei der bestimmte Annahmen gesetzt sind. Würde man tatsächlich messen, müsste sich die Reichweite je nach Fahrzeugneigung erheblich verändern.


    Es ging auch nicht um die Verbrauchsanzeige, sondern um die angezeigte Restreichweite, bei der man gelegentlich größere Abweichungen bemerken kann. Die angezeigte Restreichweite ist bei vollem Tank auch immer erheblich zu weit oder auch zu kurz und nähert sich beim Leerfahren dann der tatsächlichen Reichweite an, woran man gut sehen kann, dass hier ein Rechenmodel zugrunde gelegt wird und nicht der tatsächliche bisherige Verbrauch. Je mehr das tatsächlich gefahrene Streckenprofil und die Fahrweise mit dem hinterlegten Annahmen übereinstimmen, desdo genauer erscheint die Anzeige.

    Das System funktioniert ganz gut. Wenn man sich dran gewöhnt hat (der Motor geht ja schon beim Fahren aus, wenn man auskuppelt), kommt es einem auch nicht mehr eigenartig vor. Und es ist ersteaunlich, was da teilweise so für Standzeiten in denen der Motor nicht läuft, zusammenkommen.


    Der Anlasser wird für das Start Stopp System nicht genutzt. Da gibt es einen separaten Motor, der nicht so hohe Ströme zieht, was wieder der Lebensdauer von Anlasser und Batterie zugute kommt. Der Motor muss ja auch nicht so stark sein, wie der Anlasser, weil der Motor ja schon angewärmt ist.

    Das ist ja immer das Problem mit weichen Winterreifen - was gut greift ist meistens nicht so haltbar. Ich fahre z.B. viel Autobahn mit Betonbelag. Das schmirgelt dann schon gewaltig.


    Wir hatten auch immer Michelin alpin4/5/... oder Conti TS... die ja als gute Winterreifen gelten. Die Alpin haben auch immer recht gut gehalten, waren aber bei nasser Straße nicht so gut. Da waren die TS... eindeutig besser, die haben sich auch besser in tiefem Schnee gemacht - leider aber zum Preis des höheren Verschleißes.


    Letztes Jahr gab es aber keine "ordentlichen" Reifen in der Größe, so dass wir die von Peugeot angebotenen Kleber Reifen genommen haben. Ich muss sagen, dass ich von diesen sehr positiv überrascht war. Vor allem bei nasser Straße und Schneematsch ist der Seitenhalt doch erstaunlich gut gewesen. Schneeverwehungen kamen ja letzten Winter nicht so vor, so dass man zu den "Buddeleigenschaften" nicht so viel sagen kann.

    Das ist jetzt aber kein kleiner Rempler mehr. Frontal, oder seitlich? Da ist ja der halbe Vorwagen fällig. Achsverstellung, Radaufhängung, Rahmen, ... Da würde ich aber einen Gutachter genau hinsehen lassen. Das wird erstens teuer und kann ja fast ein neues Auto bedeuten.